NGC 2903 ist eine ziemlich helle Spiralgalaxie in rund 20 Millionen Lichtjahren Entfernung, die 1784 von Wilhelm Herschel entdeckt wurde. Auf Grund ihrer Helligkeit wundert man sich allerdings, warum sie von Charles Messier bei seiner Durchmusterung des Löwen übersehen wurde. Allerdings zählt sie auch zu den schönsten und hellsten Nicht-Messier-Objekten. 1,2 Bogenminuten nordöstlich des hellen Galaxienkerns existiert ein weiteres Objekt mit eigener NGC-Nummer (NGC 2905). Vermutlich handelt es sich dabei um eine helle und kompakte Sternwolke in NGC 2903.
Die Galaxie ist schon in einem 10x50 Feldstecher deutlich zu sehen. Mit 2,5 Zoll Öffnung zeigt sich ein ziemlich großer ovaler Lichtfleck mit
einem etwas heller erscheinenden Zentrum. Im 4-Zöller ist die Galaxien noch etwas deutlicher zu sehen und es zeigt sich ein heller, kleiner
aber nicht sternförmiger Kern. Unter einem dunklen Landhimmel und mit mindestens 8 Zoll Teleskopöffnung erscheint die Scheibe der Galaxie
gemottelt und ansatzweise sollte sogar schon erste Anzeichen einer Spiralstruktur erkennbar sein.
Um die Galaxie aufzusuchen peilt man zuerst Epsilon Leo an, der den südlichen Teil des sichelförmigen Löwenkopfes markiert. 3 Grad westlich
dieses Sterns befindet sich der helle 4 mag Stern Lambda Leo. NGC 2903 steht dann 1,5° südlich dieses Sterns und sollte theoretisch schon in
einem 6x30 Sucher erkennbar sein.
Die Galaxie kulminiert Mitte April um 21 Uhr Sommerzeit in einer Höhe von 60° über dem Horizont.