Messier 3 in den Jagdhunden wurde 1764 von Charles Messier entdeckt. Er beschreibt das Objekt als 3' großen und runden Nebel ohne Sterne mit leuchtendem Zentrum.
Messier 3 gehört sicher zu den interessantesten, mit einer Ausdehnung von 200 Lichtjahren und rund einer halben Million Mitgliedersternen, auch zu den reichsten und hellsten Kugelsternhaufen des Nordhimmels. Er liegt nahe der Grenze der Sternbilder Jagdhunde, Bärenhüter und Haar der Berenike in einer von hellen Sternen armen Gegend. Allerdings ist das 34.000 Lichtjahre entfernte Objekt selbst in kleinen Ferngläsern schon als unscharfer Stern sichtbar. Spätestens in einem kleinen Teleskop mit niedriger Vergrößerung, erscheint das Objekt als typischer Kugelsternhaufen mit einem deutlich hellerem Zentrum - ähnlich wie ihn Messier beschreibt. Ich konnte unter einem dunklen Landhimmel und mit 70 mm Öffnung schon einzelne Sterne in den Randgebieten hervorblitzen sehen. Spätestens ab 3,5 bis 4 Zoll Öffnung und mit 100facher Vergrößerung, erscheint das Objekt körnig. Ab 6 Zoll Teleskopöffnung ist dann schließlich auch der Randbereich gut aufgelöst und es erscheinen sicher einzelne Sterne. Allerdings bleibt das ziemlich kompakte und leicht konzentrisch liegende Zentrum noch nebelhaft. Aber je größer die Öffnung wird, desto eindrucksvoller erscheint M 3 im Okular. Mit 12 Zoll Öffnung ist schließlich auch das Zentrum vollständig aufgelöst. Dabei kann man getrost zu Vergrößerungen zwischen 150 bis 300fach greifen.
Um M 3 aufzufinden verbindet man die Linie Alpha Bootis (Arktur) und Alpha Canum Venaticorum (Cor Caroli). Das Objekt liegt dann nahe der Mitte dieser Linie, etwas in Richtung Arktur versetzt.
Der Kugelsternhaufen kulminiert Mitte Mai gegen 23:15 Uhr Sommerzeit in einer Höhe von 66° über dem Horizont.