04.02.2016, 15:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2016, 17:58 von Astrofan80.)
Hallo Leute,
Gestern klarte der Himmel am Abend überraschenderweise auf und so entschloss ich mich, mit der Astrotrac und dem 10x70 Fujinon Fernglas rauszufahren. Das Ziel war das Sternbild Orion mit dem Canon EF 40 mm f/2.8 STM Pancake Objektiv aufzunehmen.
Leider herrschte ein ziemlich böiger Westwind vor, so dass mein Auto als Windschutz für das Fotoequipment herhalten musste. Gegen 21:30 Uhr kamen dann die ersten Wolken des Tiefausläufers, so dass mir nur 12 Bilder á 7 Min (bei ISO-800 & f/4) gelangen.
Wenigstens gab es keinerlei Tau, Dank des schneidigen Windes. Trotz 3°C Außentemperatur, fühlte sich das Ganze wie -5 °C an.
Mit dem 10x70 Fujinon nahm ich, zwischen der Aufnahmeserie, einige helle Galaxien aufs Korn. M 31 nahm über die Hälfte des Gesichtsfeldes ein und es waren die Begleitgalaxien M 110 & M 32 sehr leicht sichtbar. Die Dunkelstruktur in den Spiralarmen war zu erahnen! M 33 stach deutlich im Sternenfeld hervor. So habe ich die Dreicksgalaxie noch nie gesehen. Danach schwenkte ich auf M 51, die als längliches Objekt im Fernglas zu sehen war. Auch M 101 war deutlich als kreisrunder und ziemlich ausgedehnter Nebelfleck sichtbar. M 81/M 82 waren ein Traum. Der Knaller war allerdings der Orionnebel, der mit zwei deutlichen Schwingen und seiner markanten Dunkelregion im Gesichtsfeld stand. Auch der Flammennebel, am rechten Gürtelstern, war deutlich mit Dunkelwolke sichtbar. Selbst M 78 war als klar erkennbarer kleiner Nebelfleck sichtbar.
Auch 2 Kometen habe ich beobachtet.
C/2013 US10 (Catalina) in der Giraffe war als länglicher und ziemlich heller Nebelfleck zu erkennen. Ich meinte auch einen kleinen Schweifansatz auszumachen. Helligkeit ca. 6,8 mag mit 13' großer Koma.
Der nächste Komet war C/2014 S2 (Panstarrs), der inmitten einer kleinen Sternengruppe aus gleich hellen Sternen stand, so dass diese Gruppe wie ein schwacher Sternhaufen wirkte. Helligkeit ca. 8,9 mag mit 5' großer Koma.
Mein SQM-L zeigte gegen 21 Uhr konstant 21,48 - 21,52 mag/arcsec² an. Ich konnte auch zum ersten Mal die App Twilight und Verlust der Nacht ausprobieren. Nach einer Stunde Sternbestimmung gab ich allerdings auf, da ich jeden Stern, die mir die App vorgab, sehen konnte.
Nun zur Bearbeitung des Orion:
-> Fitswork
- 12 Lights + 8 Dunkelbilder + 8 Flats + 8 Darkflats wurden in Fitswork verwurstet (Sigma Adidtion)
- Weißabgleich wurde angegelichen (Schwarzwert gesetzt)
- Mit der Ebenenfunktion wurde probiert, die Lichtverschmutzung etwas zu reduzieren (Ebenen Nebel)
-> weiter in Photoshop
- Bild wurde mit den Funktionen HLVG und WhitCal neutralisiert
- Sterne verkleinert
- Hintergrund abgesenkt und Nebel im Kontrats gesteigert
- Ebene Sättigung im Rotbereich +30 mit 4 px Gaussfilter
- AstronomyTools: Local Contrast Enhancement, Spac eNoise Reduktion
- Gradiationskurve angepasst
- Helligkeit, Kontrast und Dynamik angepasst
- Farbbalance + Farbton Sättigung angepasst
- Selektive Farbkorrektur der einzelnen Farben
- Tonwertkorrektur
- Lichtverschmutzung wurde selektiv durch Reduzierung der Sättigung in Rot & Gelb -30 abgeschwächt
Gestern klarte der Himmel am Abend überraschenderweise auf und so entschloss ich mich, mit der Astrotrac und dem 10x70 Fujinon Fernglas rauszufahren. Das Ziel war das Sternbild Orion mit dem Canon EF 40 mm f/2.8 STM Pancake Objektiv aufzunehmen.
Leider herrschte ein ziemlich böiger Westwind vor, so dass mein Auto als Windschutz für das Fotoequipment herhalten musste. Gegen 21:30 Uhr kamen dann die ersten Wolken des Tiefausläufers, so dass mir nur 12 Bilder á 7 Min (bei ISO-800 & f/4) gelangen.
Wenigstens gab es keinerlei Tau, Dank des schneidigen Windes. Trotz 3°C Außentemperatur, fühlte sich das Ganze wie -5 °C an.
Mit dem 10x70 Fujinon nahm ich, zwischen der Aufnahmeserie, einige helle Galaxien aufs Korn. M 31 nahm über die Hälfte des Gesichtsfeldes ein und es waren die Begleitgalaxien M 110 & M 32 sehr leicht sichtbar. Die Dunkelstruktur in den Spiralarmen war zu erahnen! M 33 stach deutlich im Sternenfeld hervor. So habe ich die Dreicksgalaxie noch nie gesehen. Danach schwenkte ich auf M 51, die als längliches Objekt im Fernglas zu sehen war. Auch M 101 war deutlich als kreisrunder und ziemlich ausgedehnter Nebelfleck sichtbar. M 81/M 82 waren ein Traum. Der Knaller war allerdings der Orionnebel, der mit zwei deutlichen Schwingen und seiner markanten Dunkelregion im Gesichtsfeld stand. Auch der Flammennebel, am rechten Gürtelstern, war deutlich mit Dunkelwolke sichtbar. Selbst M 78 war als klar erkennbarer kleiner Nebelfleck sichtbar.
Auch 2 Kometen habe ich beobachtet.
C/2013 US10 (Catalina) in der Giraffe war als länglicher und ziemlich heller Nebelfleck zu erkennen. Ich meinte auch einen kleinen Schweifansatz auszumachen. Helligkeit ca. 6,8 mag mit 13' großer Koma.
Der nächste Komet war C/2014 S2 (Panstarrs), der inmitten einer kleinen Sternengruppe aus gleich hellen Sternen stand, so dass diese Gruppe wie ein schwacher Sternhaufen wirkte. Helligkeit ca. 8,9 mag mit 5' großer Koma.
Mein SQM-L zeigte gegen 21 Uhr konstant 21,48 - 21,52 mag/arcsec² an. Ich konnte auch zum ersten Mal die App Twilight und Verlust der Nacht ausprobieren. Nach einer Stunde Sternbestimmung gab ich allerdings auf, da ich jeden Stern, die mir die App vorgab, sehen konnte.
Nun zur Bearbeitung des Orion:
-> Fitswork
- 12 Lights + 8 Dunkelbilder + 8 Flats + 8 Darkflats wurden in Fitswork verwurstet (Sigma Adidtion)
- Weißabgleich wurde angegelichen (Schwarzwert gesetzt)
- Mit der Ebenenfunktion wurde probiert, die Lichtverschmutzung etwas zu reduzieren (Ebenen Nebel)
-> weiter in Photoshop
- Bild wurde mit den Funktionen HLVG und WhitCal neutralisiert
- Sterne verkleinert
- Hintergrund abgesenkt und Nebel im Kontrats gesteigert
- Ebene Sättigung im Rotbereich +30 mit 4 px Gaussfilter
- AstronomyTools: Local Contrast Enhancement, Spac eNoise Reduktion
- Gradiationskurve angepasst
- Helligkeit, Kontrast und Dynamik angepasst
- Farbbalance + Farbton Sättigung angepasst
- Selektive Farbkorrektur der einzelnen Farben
- Tonwertkorrektur
- Lichtverschmutzung wurde selektiv durch Reduzierung der Sättigung in Rot & Gelb -30 abgeschwächt
Gruß & cs
Andreas
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Andreas
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Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | Bresser Skylux 70/700mm | Fujinon 10x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 100D / 6D
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