24.02.2014, 11:56
Hallo liebe Leute,
ich möchte gern den gestrigen Abend unter den Sternen in ein paar Worte fassen.
Die Bedingungen waren gestern richtig gut (gepaart mit meinem Urlaub ... unglaublich!). Seeing war teilweise 5/5 im Schnitt 4/5. Was etwas störte war am Horizont der leichte Dunst, der von Zwickau, Chemnitz und Hohenstein bzw. Mosel aufgehellt wurde. Aber ab 30° Höhe war schon gutes Beobachten möglich. (So viel zum Thema Lichtverschmutzung )
Gegen 1900 konnten wir mit Teleskopen bei Öffnungen von 4" Apo, 5" Newton über 6" SC hin zu 10" Newton den "Mondaufgang" von Io am Rande von Jupiter beobachten. Gleichzeitig noch sein Schatten, der ihm nachlief.
Das Seeing war größtenteils so gut, daß man selbst mit der einfachen Newton Optik feine Strukturen auf Jupiter erkennen konnte und sehr deutlich Io beim Austritt aus der Jupiterscheibe sah.
Im weitere Verlauf des Abends statteten wir M82 und der SuperNova noch ein Besuch ab. Wir konnten eine Helligkeit (anhand der Grenzwerte unserer Optiken) von 11mag bestätigen. Während im 4" Apo diese nur noch manchmal mit indirekten Sehen wahrgenommen werden konnte, schaute man im 10" Newton bequem in die Galaxie, erkannte Strukturen in der Galaxie und die SuperNova trat deutlich aus der Galaxiescheibe hervor.
Ein echtes Sahnestück in rund 12 Millionen Lj Entfernung.
Meine Wenigkeit lichtete den Helligkeitsanstieg vom Stern Algol (beta Perseus) ab (Algol ist eine Bedeckungsveränderlicher Stern (Doppelstern) ). Ob die Aufnahmen das widerpsiegeln was ich mir erhoffe wird sich noch zeigen. Um 20:20 hatte Algol sein Minimium erreicht und steigerte seine Helligkeit bis 1 Uhr wieder auf sein Maximum. Halbstündlich wurden Bildsequenzen aufgenommen, die jeweils zu einzelnen Bildern aufgearbeitet werden und in einem animirten GIF die Helligkeitszunahme zeigen sollen. Das ist soweit der Plan
Während also das eine Gerät mit SIR angesprochen werden mußte und beschäftigt war, auf Algol nachzuführen, widmete ich mich mal wieder der richtigen Astronomie. Zur Hand nahm ich mir das Buch Karkoschka, noch etwas Starhopping und manuelle Nachführung mit humanoitden Goto.
Gegen Mitternacht versenkte ich mich in den Virgohaufen. Jetzt wo mir 10" Öffnung zur Verfügung stehen, nahm ich erstmalig in meinem unbedeutenden menschlichen Dasein, die Galaxiegruppe Virgo in 20 Millionen Lj Entfernung auch als Haufen bzw. Gruppe war. Soviele Galaxien im Okular hat man eigentlich nirgends.
Alles Zusammen ein sehr schöner und erfolgreicher Beobachtungsabend.
... und heute geht es weiter ... mit der Reise zur benachbarten Galaxiegruppe Virgo ...
ich möchte gern den gestrigen Abend unter den Sternen in ein paar Worte fassen.
Die Bedingungen waren gestern richtig gut (gepaart mit meinem Urlaub ... unglaublich!). Seeing war teilweise 5/5 im Schnitt 4/5. Was etwas störte war am Horizont der leichte Dunst, der von Zwickau, Chemnitz und Hohenstein bzw. Mosel aufgehellt wurde. Aber ab 30° Höhe war schon gutes Beobachten möglich. (So viel zum Thema Lichtverschmutzung )
Gegen 1900 konnten wir mit Teleskopen bei Öffnungen von 4" Apo, 5" Newton über 6" SC hin zu 10" Newton den "Mondaufgang" von Io am Rande von Jupiter beobachten. Gleichzeitig noch sein Schatten, der ihm nachlief.
Das Seeing war größtenteils so gut, daß man selbst mit der einfachen Newton Optik feine Strukturen auf Jupiter erkennen konnte und sehr deutlich Io beim Austritt aus der Jupiterscheibe sah.
Im weitere Verlauf des Abends statteten wir M82 und der SuperNova noch ein Besuch ab. Wir konnten eine Helligkeit (anhand der Grenzwerte unserer Optiken) von 11mag bestätigen. Während im 4" Apo diese nur noch manchmal mit indirekten Sehen wahrgenommen werden konnte, schaute man im 10" Newton bequem in die Galaxie, erkannte Strukturen in der Galaxie und die SuperNova trat deutlich aus der Galaxiescheibe hervor.
Ein echtes Sahnestück in rund 12 Millionen Lj Entfernung.
Meine Wenigkeit lichtete den Helligkeitsanstieg vom Stern Algol (beta Perseus) ab (Algol ist eine Bedeckungsveränderlicher Stern (Doppelstern) ). Ob die Aufnahmen das widerpsiegeln was ich mir erhoffe wird sich noch zeigen. Um 20:20 hatte Algol sein Minimium erreicht und steigerte seine Helligkeit bis 1 Uhr wieder auf sein Maximum. Halbstündlich wurden Bildsequenzen aufgenommen, die jeweils zu einzelnen Bildern aufgearbeitet werden und in einem animirten GIF die Helligkeitszunahme zeigen sollen. Das ist soweit der Plan
Während also das eine Gerät mit SIR angesprochen werden mußte und beschäftigt war, auf Algol nachzuführen, widmete ich mich mal wieder der richtigen Astronomie. Zur Hand nahm ich mir das Buch Karkoschka, noch etwas Starhopping und manuelle Nachführung mit humanoitden Goto.
Gegen Mitternacht versenkte ich mich in den Virgohaufen. Jetzt wo mir 10" Öffnung zur Verfügung stehen, nahm ich erstmalig in meinem unbedeutenden menschlichen Dasein, die Galaxiegruppe Virgo in 20 Millionen Lj Entfernung auch als Haufen bzw. Gruppe war. Soviele Galaxien im Okular hat man eigentlich nirgends.
Alles Zusammen ein sehr schöner und erfolgreicher Beobachtungsabend.
... und heute geht es weiter ... mit der Reise zur benachbarten Galaxiegruppe Virgo ...
Erfahrung und Mut zur Lücke!