Aus aktuellem Anlass will ich das Thema wieder aufgreifen. Exakt so etwas wurde in Polen (Turow) nahe der Oberlausitz ebenfalls seit einem Jahr in Betrieb genommen. Dieses Gebiet war für mich bis jetzt die einzige und letzte Rettung für die Suche nach einen wirklich richtig dunklen Himmel, der halbwegs erreichbar war. Die inzwischen extreme Lichtverschmutzung der Stadt Dresden (meine Fotos von der Stadtansicht) sind evtl. ja bekannt.
Auch hier in der Lausitz sieht es aus, als ob in der Nähe eine Stadt abbrennt und es ist ebenfalls eine Tomatengewächsanlage dafür verantwortlich. Was für ein himmelschreiender Wahnsinn! Komisch ist übrigens, das die Beleuchtung unregelmäßig betrieben wird. Will man die Gewächse etwa abhärten oder verwirren?
Die Anlage wird übrigens von einem der 100 reichsten Polen betrieben. Ob dieser Mensch je schon mal gen Himmel gesehen hat? Er hat viel Kritik aus Deutschland erhalten, eben wegen der Lichtverschmutzung. Darauf hin hat er in den Medien geäußert, das diese Anlage die Modernste der Welt ist und daher von ihr keinerlei Gefahr ausgehen kann. Es gibt zahlreiche Bilder von dieser Katastrophe am Zittauer Osthimmel.
Die Nachbarn in der Umgebung mit Solaranlagen können nun auch nachts Strom erzeugen und die Anwohner meinen, daß sie in den Wohnungen nachts keine Lampe mehr einschalten müssen - wie praktisch.
Niemand scheint sich Gedanken darüber zu machen, das es unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Es wurde vor einiger Zeit mal publiziert (quelle hab ich vergessen), das man einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Brustkrebs und Lichtverschmutzung heraus gefunden hat. Wer nicht wirklich bei völliger Dunkelheit schlafen kann, setzt den Körper unter Stress, denn das Licht verhindert die Bildung von Melatonin, welches wiederum eben Krebs fördern kann. Dabei ist der blaue Anteil des Spektrums besonders schädlich.
Und uns Amateurastronomen ist das ein Stich ins Astronomenherz. Muss man wirklich die Nacht zum Tag machen, wem nützt dieser ganze Konsumdreck? Einigen wenigen Leuten...
Wenn ich an Uwes jahrelangen Kampf gegen den skybeamer denke, dann ist es ganz schön deprimierend. Denn auch wenn in Dresden kein skybeamer mehr steht, so hat das nächtliche Licht faktisch den Himmel total versaut. In meiner Nähe werden Institute von unten nach schräg oben angestrahlt, die Laternen geben sich mancherorts fast die Hand, so dicht stehen diese. Früher vor ca. 10 Jahren konnte ich M31 mit blosen auge erkennen. Pustekuchen - selbst mit Instrumenten hat man so seine Probleme die helleren Objekte zu finden. Sowas wieder zurück zu drehen erscheint faktisch ausgeschlossen.
Ich erinnere mich oft an mein Dorf in Thüringen: Dort wurden radikal nach 23 Uhr 90% aller Straßenlaternen ausgeschaltet. Genial, das war immer ein Himmel, ich stand oft lange staunend da. Aber das erstaunlichste ist, das die Leute im Dorf diese Dunkelheit überlebt haben! Notfalls mit Taschenlampen.
CS Stephan
Auch hier in der Lausitz sieht es aus, als ob in der Nähe eine Stadt abbrennt und es ist ebenfalls eine Tomatengewächsanlage dafür verantwortlich. Was für ein himmelschreiender Wahnsinn! Komisch ist übrigens, das die Beleuchtung unregelmäßig betrieben wird. Will man die Gewächse etwa abhärten oder verwirren?
Die Anlage wird übrigens von einem der 100 reichsten Polen betrieben. Ob dieser Mensch je schon mal gen Himmel gesehen hat? Er hat viel Kritik aus Deutschland erhalten, eben wegen der Lichtverschmutzung. Darauf hin hat er in den Medien geäußert, das diese Anlage die Modernste der Welt ist und daher von ihr keinerlei Gefahr ausgehen kann. Es gibt zahlreiche Bilder von dieser Katastrophe am Zittauer Osthimmel.
Die Nachbarn in der Umgebung mit Solaranlagen können nun auch nachts Strom erzeugen und die Anwohner meinen, daß sie in den Wohnungen nachts keine Lampe mehr einschalten müssen - wie praktisch.
Niemand scheint sich Gedanken darüber zu machen, das es unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Es wurde vor einiger Zeit mal publiziert (quelle hab ich vergessen), das man einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Brustkrebs und Lichtverschmutzung heraus gefunden hat. Wer nicht wirklich bei völliger Dunkelheit schlafen kann, setzt den Körper unter Stress, denn das Licht verhindert die Bildung von Melatonin, welches wiederum eben Krebs fördern kann. Dabei ist der blaue Anteil des Spektrums besonders schädlich.
Und uns Amateurastronomen ist das ein Stich ins Astronomenherz. Muss man wirklich die Nacht zum Tag machen, wem nützt dieser ganze Konsumdreck? Einigen wenigen Leuten...
Wenn ich an Uwes jahrelangen Kampf gegen den skybeamer denke, dann ist es ganz schön deprimierend. Denn auch wenn in Dresden kein skybeamer mehr steht, so hat das nächtliche Licht faktisch den Himmel total versaut. In meiner Nähe werden Institute von unten nach schräg oben angestrahlt, die Laternen geben sich mancherorts fast die Hand, so dicht stehen diese. Früher vor ca. 10 Jahren konnte ich M31 mit blosen auge erkennen. Pustekuchen - selbst mit Instrumenten hat man so seine Probleme die helleren Objekte zu finden. Sowas wieder zurück zu drehen erscheint faktisch ausgeschlossen.
Ich erinnere mich oft an mein Dorf in Thüringen: Dort wurden radikal nach 23 Uhr 90% aller Straßenlaternen ausgeschaltet. Genial, das war immer ein Himmel, ich stand oft lange staunend da. Aber das erstaunlichste ist, das die Leute im Dorf diese Dunkelheit überlebt haben! Notfalls mit Taschenlampen.
CS Stephan
Fernrohre und dieses ganze Zeug....