11.01.2015, 01:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2015, 01:56 von Astrofan80.)
Mittlerweile wurde das Thema INTERSTELLARUM im Astrotreff-Forum geschlossen (hoffentlich kein böses Omen ), da sich die Mitglieder mittlerweile anfingen, sich selbst zu zerfleischen.
https://www.startnext.de/interstellarum/blog/?bid=42294
Hier mein Kommentar zu Ronald neustem Rundschreiben:
Und warum werden diese Fragen nicht ernst genommen? So verschenkt man potentielle Abonnements für die Zeitschrift. Ein klares Konzept, was in Zukunft aus der Zeitschrift werden und welchen (inhaltlichen) Weg IS gehen wird, ist mehr als angebracht.
Ist wohl die Natur der Umfrage, dass einige das bisherige Konzept der Zeitschrift begrüßen. Aber warum liest man von denen nix in den Foren?
Genau dort müsste IS ansetzen, sonst ist der Zug nämlich abgefahren. Warum kommentiert man nicht einzelne Vorschläge? Ich habe an allen Umfragen der IS in der letzten Zeit teilgenommen, hatte aber das Gefühl, dass die Zeitschrift immer schlechter und "mainstreamiger" wird, nach dem Ende der Umfragen. Warum geschieht eine Umfrage erst nach der potentiellen Rettung der Zeitschrift? Diese hätte, wie auch schon angesprochen, beim Start der Fundingaktion erfolgen müssen. Jetzt, etwas über einem Monat vor Ende der Zeichnung, ist es zu spät.
Aha, endlich spricht man mal Klartext. Eine Änderung ist von euch überhaupt nicht gewünscht. Und ein "mal sehen was kommt", ist kein Konzept. Außerdem existiert sowieso kein richtiges Konzept. Die Frage bleibt bestehen, welchen Weg die Zeitschrift in Zukunft gehen wird.
Und diese Innovationen wurden überwiegend positiv aufgenommen. Hier muss man sich aber die Frage stellen, warum man das Abonnement der Zeitschrift für die Leser nicht attraktiver macht (mehr Rabatt gegenüber zur Kiosk-Ausgabe)? Die digitale Ausgabe als App anzubieten ist imho auch gescheitert. Wenn die IS als PDF gewünscht wird, sollte man das auch machen.
Vielleicht. Man war aber auch beratungsresistent bezogen auf neue Vorschläge.
Das habt ihr mit eurer, wie ich meine, desaströsen Informationspolitik selbst zuzuschreiben. Man hätte vor allem in den vorhergehenden Heften schreiben sollen, dass irgendwas im Argen liegt. Jetzt, kurz vor dem Erscheinen des letzten Heft hervorzupreschen, grenzt meiner Meinung nach Realitätsverlust. Wie hätte die Astrogemeinde denn sonst reagieren sollen, wenn sie regelrecht die Pistole auf die Brust gesetzt bekommt? Neue Abos oder Untergang, mit der Konsequenz, das auch der Oculum-Verlag mit in die Tiefe gerissen wird? Ne sorry, das war selbst mir einfach zu blöd.
Crowdfunding ist kein Allheilmittel. Vor einigen Monaten schrieb ich, dass diese Aktion eine Marketingstrategie von euch ist, neue Abonnenten zu bekommen. Ein Konzept, wie man die Zeitschrift attraktiver gestalten könnte, war nie Inhalt eurer Aktion.
Man müsste sich vielleicht mal fragen, warum sich Interstellarum zu gering an den Kiosken verkauft. Wenn einem die Zeitschrift gefällt, ist man eher dazu geneigt ein Abo abzuschließen, besonders wenn man einen Vorteil davon hat z.B. kostenlos die digitale Ausgabe zu erhalten, wie es die anderen Zeitschriften zum Thema bereits vormachen. Und das die Aktion nicht wiederholt wird, nehme ich euch nicht ab. Eher wird dann IS endgültig begraben, wenn sich zum Beispiel, da sich nichts ändert, die neuen Abos wieder gekündigt werden.
Es gibt schon so eine Zeitschrift, nämlich das VdS Journal, zwar nicht kommerziell, aber das ist ein anderes Thema. Ich wage mal eine Prognose: Bis zum Ende des Crowdfundings werden die "Spenden" nicht über 55.000 € steigen.
Wenn IS untergeht wäre es für den astronomischen Zeitschriftenmarkt schade. Sicherlich wird nach dem Ende ein neues vielleicht auch besseres Konzept aus der alten Asche der IS (wie Phoenix halt) emporsteigen. Für eure sehr erfolgreiche Bücherreihe wäre es aber schade.
https://www.startnext.de/interstellarum/blog/?bid=42294
Hier mein Kommentar zu Ronald neustem Rundschreiben:
Zitat:Immer wieder erreichen uns Anfragen und Mails, in denen nach Änderungen am Konzept der Zeitschrift bzw. neuen Geschäftsmodellen gefragt wird. In vielen Zuschriften wird die Unterstützung des Crowdfundings davon abhängig gemacht.
Und warum werden diese Fragen nicht ernst genommen? So verschenkt man potentielle Abonnements für die Zeitschrift. Ein klares Konzept, was in Zukunft aus der Zeitschrift werden und welchen (inhaltlichen) Weg IS gehen wird, ist mehr als angebracht.
Zitat:Gleichzeitig erfahren von zahlreichen Unterstützern, dass sie das Heft genau so möchten, wie es bisher ist.
Ist wohl die Natur der Umfrage, dass einige das bisherige Konzept der Zeitschrift begrüßen. Aber warum liest man von denen nix in den Foren?
Zitat:Natürlich freuen wir uns über die vielen Anregungen. Diese gehen allerdings z.T. in unterschiedliche Richtungen. Wie bereits angekündigt, wird bei einem Neustart eine Leserbefragung durchgeführt, deren Ergebnis in die künftige Redaktionsarbeit einfließen wird.
Genau dort müsste IS ansetzen, sonst ist der Zug nämlich abgefahren. Warum kommentiert man nicht einzelne Vorschläge? Ich habe an allen Umfragen der IS in der letzten Zeit teilgenommen, hatte aber das Gefühl, dass die Zeitschrift immer schlechter und "mainstreamiger" wird, nach dem Ende der Umfragen. Warum geschieht eine Umfrage erst nach der potentiellen Rettung der Zeitschrift? Diese hätte, wie auch schon angesprochen, beim Start der Fundingaktion erfolgen müssen. Jetzt, etwas über einem Monat vor Ende der Zeichnung, ist es zu spät.
Zitat:Dabei geht es aber nicht darum, das Heft komplett neu zu erfinden, schon weil nicht erkennbar ist, dass dies von einer Mehrheit der Leser so gewünscht wird. Wir möchten den Charme und den speziellen Charakter von interstellarum beibehalten - gerne auch weiterentwickeln im Sinne einer praxisnahen Zeitschrift von Hobby-Astronomen für Hobby-Astronomen.
Aha, endlich spricht man mal Klartext. Eine Änderung ist von euch überhaupt nicht gewünscht. Und ein "mal sehen was kommt", ist kein Konzept. Außerdem existiert sowieso kein richtiges Konzept. Die Frage bleibt bestehen, welchen Weg die Zeitschrift in Zukunft gehen wird.
Zitat:Die geforderten alternativen Geschäftsmodelle zu Print haben wir in den letzten Jahren schon beschritten und ausgeschöpft: mit einem großartigen Video-Magazin, mit einer umfangreichen Teleskop-Datenbank, mit innovativen Apps und vielem mehr. Die Szene der aktiv tätigen Sternfreunde ist jedoch sehr klein! So sind die Möglichkeiten begrenzt, wenn man sich auf die reinen Hobbyisten konzentriert.
Und diese Innovationen wurden überwiegend positiv aufgenommen. Hier muss man sich aber die Frage stellen, warum man das Abonnement der Zeitschrift für die Leser nicht attraktiver macht (mehr Rabatt gegenüber zur Kiosk-Ausgabe)? Die digitale Ausgabe als App anzubieten ist imho auch gescheitert. Wenn die IS als PDF gewünscht wird, sollte man das auch machen.
Zitat:Wir haben aus unserer Sicht alles versucht um neue Einnahmequellen zu erschließen.
Vielleicht. Man war aber auch beratungsresistent bezogen auf neue Vorschläge.
Zitat:Die zweite Problematik ist die Wahrnehmung des Crowdfundings an sich: Bereits die Ankündigung unserer Aktion wurde als Eingeständnis des Scheiterns verstanden, wie die Beiträge in den Foren zeigen: Nicht die Rettung der Zeitschrift steht im Vordergrund, sondern der »Abgesang«. Dadurch entsteht bei vielen an sich interessierten Sternfreunden ein negatives Gefühl, denn mit einer gescheiterten Zeitschrift möchte sich niemand assoziieren.
Das habt ihr mit eurer, wie ich meine, desaströsen Informationspolitik selbst zuzuschreiben. Man hätte vor allem in den vorhergehenden Heften schreiben sollen, dass irgendwas im Argen liegt. Jetzt, kurz vor dem Erscheinen des letzten Heft hervorzupreschen, grenzt meiner Meinung nach Realitätsverlust. Wie hätte die Astrogemeinde denn sonst reagieren sollen, wenn sie regelrecht die Pistole auf die Brust gesetzt bekommt? Neue Abos oder Untergang, mit der Konsequenz, das auch der Oculum-Verlag mit in die Tiefe gerissen wird? Ne sorry, das war selbst mir einfach zu blöd.
Zitat:Dabei ist Crowdfunding eine legitime Methode der Finanzierung. Es ist eine seriöse und von vielen benutzte Finanzierungsquelle, allein auf startnext laufen derzeit 200 Projekte. Und sie ist bequem und transparent: Unterstützer haben kein Risiko, da jeder sein Geld zurück erhält, wenn es nicht klappt.
Crowdfunding ist kein Allheilmittel. Vor einigen Monaten schrieb ich, dass diese Aktion eine Marketingstrategie von euch ist, neue Abonnenten zu bekommen. Ein Konzept, wie man die Zeitschrift attraktiver gestalten könnte, war nie Inhalt eurer Aktion.
Zitat:Durch die Struktur mit Abos sind außerdem langfristige Einnahmen gesichert. Es handelt sich also nicht um eine Finanzspritze in einer Notsituation, sondern um eine langfristig tragende Finanzierungsquelle. Eine Wiederholung wird somit ausgeschlossen.
Man müsste sich vielleicht mal fragen, warum sich Interstellarum zu gering an den Kiosken verkauft. Wenn einem die Zeitschrift gefällt, ist man eher dazu geneigt ein Abo abzuschließen, besonders wenn man einen Vorteil davon hat z.B. kostenlos die digitale Ausgabe zu erhalten, wie es die anderen Zeitschriften zum Thema bereits vormachen. Und das die Aktion nicht wiederholt wird, nehme ich euch nicht ab. Eher wird dann IS endgültig begraben, wenn sich zum Beispiel, da sich nichts ändert, die neuen Abos wieder gekündigt werden.
Zitat:Fazit: Wer sich auch in Zukunft eine kommerzielle Zeitschrift von Hobby-Astronomen für Hobby-Astronomen wünscht, dem bleibt nur die Möglichkeit interstellarum JETZT zu unterstützen! Mehr als 40.000€ an erfolgreicher Finanzierung zeigen, dass eine substantielle Zustimmung zu diesem Weg vorhanden ist. Schließen Sie sich an, damit wir gemeinsam das Ziel erreichen!
Es gibt schon so eine Zeitschrift, nämlich das VdS Journal, zwar nicht kommerziell, aber das ist ein anderes Thema. Ich wage mal eine Prognose: Bis zum Ende des Crowdfundings werden die "Spenden" nicht über 55.000 € steigen.
Wenn IS untergeht wäre es für den astronomischen Zeitschriftenmarkt schade. Sicherlich wird nach dem Ende ein neues vielleicht auch besseres Konzept aus der alten Asche der IS (wie Phoenix halt) emporsteigen. Für eure sehr erfolgreiche Bücherreihe wäre es aber schade.
Gruß & cs
Andreas
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Andreas
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