10.10.2014, 18:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2014, 18:35 von Astrofan80.)
Ganz deiner Meinung. Die Stadt und die zurückgebliebenen Bewohner werden vor den Toren der Nato mit Kalkül geopfert.
Auch ich sehe militärische Auseinandersetzungen mit einer gewissen Skepsis. Ich bin aber kein Pazifist und sage, dass man militärisch eingreifen MUSS, um Völkermord, Vertreibung etc. zu unterbinden. Es gibt ein paar Beispiele in unserer jüngsten Geschichte, wo das nicht der Fall war: Sebrenica, Ruanda, Dafur
Die IS/ISIS/ISIL oder wie die sich jetzt nennt, ist eine Bande von sadistischen Mördern, die jeden "Ungläubigen", nach ihrer Definition, abschlachtet. Aus diesem Grund ist ein internationales Eingreifen mit Bodentruppen unumgänglich.
Ich war zu Beginn nicht einverstanden, dass die Bundesregierung (auch noch veraltete Technik) Waffen in eine Krisenregion schickt. Aber wie man sieht, sind insbesondere die Kurden in Syrien auf sich allein gestellt, da die PYD und die dazugehörigen Volksverteidigungseinheiten (YPD/YPJ) mit der PKK assoziert sind und als terroristische Vereinigungen eingestuft werden. Im türkisch-kurdischen Konflikt kamen über 40.000 Menschen ums Leben. Allerdings hat sich die Türkei, in diesem Konflikt, bekanntermaßen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Man unterscheidet wieder zw. "guten" Kurden, die von uns Hilfe erhalten, und "bösen" Kurden, diejenigen von der PKK und ihren Ablegern.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Kurden in Nordsyrien wahrscheinlich die verlässlichsten Partner in dieser Region sind, die mit ihren 3 Kantonen (Rojava) eine demokratische System in dieser Region geschaffen haben, wo Frauen gleichberechtigt sind und religiöse Minderheiten und Ethnien ihre Kultur in Ruhe ausleben können. Vertreter der verschiedenen religösen und ethnischen Gruppen sind alle in der Übergangsregierung vertreten. So ist das kurdische Rojava deutlich demokratischer, als Erdogans islamistische Türkei. Deshalb wäre es ein Fehler, die Türkei die EU zu lassen und es wäre um so wichtiger, diese demokratischen Bestrebungen in Nordsyrien, was einzigartig ist im mittl. Osten, zu unterstützen.
Nun wurde heute das HQ der Kurden in Kobane von den Islamofaschisten erobert, was wahrscheinlich nun den Untergang für die kurdischen Kämpfer bedeutet. Außerdem versucht die IS, den Grenzübergang in die Türkei auf syr. Seite zu erobern, damit den Kurden der Rückzug in die Türkei versperrt wird. Was dieses Gesindel, mit den noch in der Stadt verbliebenen Kämpferinnen und Kämpfer, nun anstellen werden, kann man sich an allen Fingern abzählen. ;(
Das macht mich unglaublich wütend.
Erdogan spielt ein dreckiges Spiel auf Kosten der Kurden, die aufgerieben werden. Später, wenn die Kurden von der IS ermordet wurden, rückt Erdogan mit dem Militär in Kurdistan ein, um die gewünschte Pufferzone zu schaffen, so dass die Kurden für die nächsten 30 Jahre ihre Unabhängigkeitsbestrebungen vergessen können.
Auch ich sehe militärische Auseinandersetzungen mit einer gewissen Skepsis. Ich bin aber kein Pazifist und sage, dass man militärisch eingreifen MUSS, um Völkermord, Vertreibung etc. zu unterbinden. Es gibt ein paar Beispiele in unserer jüngsten Geschichte, wo das nicht der Fall war: Sebrenica, Ruanda, Dafur
Die IS/ISIS/ISIL oder wie die sich jetzt nennt, ist eine Bande von sadistischen Mördern, die jeden "Ungläubigen", nach ihrer Definition, abschlachtet. Aus diesem Grund ist ein internationales Eingreifen mit Bodentruppen unumgänglich.
Ich war zu Beginn nicht einverstanden, dass die Bundesregierung (auch noch veraltete Technik) Waffen in eine Krisenregion schickt. Aber wie man sieht, sind insbesondere die Kurden in Syrien auf sich allein gestellt, da die PYD und die dazugehörigen Volksverteidigungseinheiten (YPD/YPJ) mit der PKK assoziert sind und als terroristische Vereinigungen eingestuft werden. Im türkisch-kurdischen Konflikt kamen über 40.000 Menschen ums Leben. Allerdings hat sich die Türkei, in diesem Konflikt, bekanntermaßen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Man unterscheidet wieder zw. "guten" Kurden, die von uns Hilfe erhalten, und "bösen" Kurden, diejenigen von der PKK und ihren Ablegern.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Kurden in Nordsyrien wahrscheinlich die verlässlichsten Partner in dieser Region sind, die mit ihren 3 Kantonen (Rojava) eine demokratische System in dieser Region geschaffen haben, wo Frauen gleichberechtigt sind und religiöse Minderheiten und Ethnien ihre Kultur in Ruhe ausleben können. Vertreter der verschiedenen religösen und ethnischen Gruppen sind alle in der Übergangsregierung vertreten. So ist das kurdische Rojava deutlich demokratischer, als Erdogans islamistische Türkei. Deshalb wäre es ein Fehler, die Türkei die EU zu lassen und es wäre um so wichtiger, diese demokratischen Bestrebungen in Nordsyrien, was einzigartig ist im mittl. Osten, zu unterstützen.
Nun wurde heute das HQ der Kurden in Kobane von den Islamofaschisten erobert, was wahrscheinlich nun den Untergang für die kurdischen Kämpfer bedeutet. Außerdem versucht die IS, den Grenzübergang in die Türkei auf syr. Seite zu erobern, damit den Kurden der Rückzug in die Türkei versperrt wird. Was dieses Gesindel, mit den noch in der Stadt verbliebenen Kämpferinnen und Kämpfer, nun anstellen werden, kann man sich an allen Fingern abzählen. ;(
Das macht mich unglaublich wütend.
Erdogan spielt ein dreckiges Spiel auf Kosten der Kurden, die aufgerieben werden. Später, wenn die Kurden von der IS ermordet wurden, rückt Erdogan mit dem Militär in Kurdistan ein, um die gewünschte Pufferzone zu schaffen, so dass die Kurden für die nächsten 30 Jahre ihre Unabhängigkeitsbestrebungen vergessen können.
Gruß & cs
Andreas
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Andreas
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