Komet C/2009 P1 Garradd am 30. September 2011
(GSO 8 Zoll Dobson, 9 mm TS SWM)
Der Komet erscheint im Teleskop indirekt wie eine etwas breitere Brennerflamme mit einer nahezu kreisrunden Koma, einem hellen ausgedehnten
Zentrum und einem sternförmigen false nucleus. Der kleine visuell erkennbare und rund 15' lange Schweifansatz läuft spitz zu und verliert
sich dann im Hintergrund. Innerhalb 1 Stunde ist die langsame Bewegung anhand eines in der Nähe des Kerns stehenden Sterns schon sichtbar.
Die Größe der Koma beträgt ca. 6' (DC 4-5) und die Helligkeit zwischen 6,5 und 7 mag.
|
Komet C/2011 L4 PANSTARRS am 5. / 6. Mai 2013
(GSO 8 Zoll Dobson, 17 mm Hyperion)
Der 7,9 mag helle Komet ist schon im Fernglas als ausgedehnter und relativ schwacher Lichtfleck sichtbar. Die Koma steht in der Nähe eines
Doppelsterns. Die Bewegung ist in Richtung N innerhalb von 1h auffällig. Die Koma des Kometen erscheint recht hell (DC 4-5) und das Zentrum
sternenförmig. Der Schweif ist visuell ca. 15' lang, bleibt aber relativ schwach. Im rechten Winkel zum "Hauptschweif" ist ein weiterer,
deutlich dünnerer und lichtschwächerer Nebenschweif sichtbar.
|
Komet C/2009 R1 McNaught am 15. Juni 2010
(Bresser Skylux 70, 12,4 mm Meade Plössl)
Im 10x50 Fernglas ist der Komet deutlich als rundes Wölkchen und direkt südlich von Delta Per erkennbar. Im Teleskop besitzt der hellste
innere Bereich der Koma, der ein sternartiges Zentrum besitzt, eine Ausdehnung von knapp 4' und erscheint leicht oval. Ein kurzer
Schweifansatz ist sichtbar, der sich aber erst nach längerer Beobachtung und eher indirekt bemerkbar macht. Innerhalb von 45 Minuten ist
eine deutliche Eigenbewegung des 5,6 mag hellen Kometen wahrnehmbar
|
Komet 103P/Hartley 2 am 9. Oktober 2010
(GSO 8 Zoll Dobson, 17 mm Baader Hyperion)
Im 10x50 Fernglas erscheint der Komet als großes und diffuses Wölkchen südöstlich des berühmten Doppelsternhaufens im Perseus und ist
bei 71-facher Vergrößerung im Teleskop ein auffälliges Objekt. Das Zentrum der grünlichen Koma zeigt eine deutlich hellere und leicht
längliche Kondensation. Die Koma selber ist sehr groß, rund und diffus (DC3, >30'). Ein Schweifansatz ist nicht sichtbar. Die schnelle
Eigenbewegung des Kometen ist innerhalb der Beobachtungszeit auffällig.
|
Komet C/2007 N3 Lulin am 4. März 2009
(Bresser Skylux 70, 40 mm TS Plössl)
Die 5,6 mag helle und visuell rund 15 Bogenminuten große Koma ist ziemlich groß und ausgedehnt. Die innere Koma ist etwas heller, der false
nucleus ist sternartig. Nur ansatzweise ist im Okular der ca. 1° lange und spitz zulaufende Schweif erkennbar. Indirektes Sehen ist
erforderlich, um bei den wechselnden Sichtbedingungen den Schweif zumindest zu erahnen. Während der Beobachtungszeit kann seine relativ
große Eigenbewegung gegenüber dem Sternenfeld gut nachvollzogen werden.
|
Komet C/2007 N3 Lulin am 19. März 2009
(Bresser Skylux 70, Celestron SMA 25 WA)
Bei 28-facher Vergrößerung, zeigt sich eine viel kleinere und blassere Koma als Anfang März bei der letzten teleskopischen Beobachtung.
Die innere Koma ist zwar heller als die äußere und etwas länglich gestreckt, im Allgemeinen zeigt sich der Komet aber ziemlich diffus.
Indirekt ist auch ein kurzer, schwacher und rund 2' langer Schweifansatz wahrzunehmen, der in östlicher Richtung verläuft. Die Größe der
visuell sichtbaren Koma ist geschätzte nur noch 7' groß. Die Helligkeit des Kometen liegt ca. bei 7,3 mag.
|
Komet C/2002 C1 Ikeya-Zhang am 4. April 2002
(Fernglas 9x63 + Stativ)
Der schon leicht mit bloßem Auge sichtbare und visuell beeindruckende Komet besitzt eine relativ kleine aber helle Koma mit konstanter
Helligkeitsverteilung. Bei indirektem Sehen sind zeitweise Strahlen im ca. 7 Grad langen Schweif erkennbar, der ebenfalls mit bloßem Auge
sichtbar ist und im Fernglas regelrecht hervor sticht. Im Gesichtsfeld des 9x63 Feldstechers ist auch der Andromedanebel (Messier 31)
sichtbar, der sich nur 3 Grad südwestlich der Kometenkoma befindet.
|
Komet C/2004 Q4 NEAT am 14. Mai 2004
(Fernglas Zeiss 10x50 + Stativ) ![]()
Der Komet ist dank des klaren Himmels schon sehr deutlich mit bloßem Auge und in der Nähe des hellen Offenen Sternhaufens Messier 44
erkennbar. Im 10x50 Feldstecher ist der Komet unübersehbar. Die helle und ausgedehnte breite Koma ist sehr hell. Visuell ist auch ein
relativ heller und 3° langer Schweif sichtbar, der zum Ende hin deutlich breiter wird. Zeitweise sind beim indirektem Sehen Strukturen im
Schweif erkennbar. Die Eigenbewegung des Kometen ist schon nach 1h sichtbar!
|
Komet C/2006 M4 SWAN am 16. Oktober 2006
(Bresser Skylux 70, 26 mm Super-Plössl)
Der Komet ist schon im Sucher zwischen zwei helleren Sternen als diffuser Lichtfleck erkennbar und besitzt ca. die doppelte Größe von M 13.
Im Teleskop und im 26 mm bzw. 12 mm Okular zeigt sich die 8' große Koma relativ deutlich, ausgedehnt und zum Zentrum hin heller werdend.
Eine sternartige Kondensation im Zentrum ist aber nur schwer erkennbar. Richtung Norden ist indirekt schon ein kleiner, ca. 20' langer
Schweifansatz sichtbar. Mit höherer Vergrößerung erkennt man am Kern eine hellere und leicht bogenförmige Struktur.
|
Komet 17P/Holmes am 4. November 2007
(Bresser Skylux 70, Celestron SMA 25 WA)
Der Komet ist nach seinem Helligkeitsausbruch am 24.10.2007 leicht mit bloßem Auge sichtbar und besitzt eine 20' große Koma. Im Fernglas
erscheint der Komet als annähernd gleichmäßig heller runder Wattebausch. Im Teleskop erkennt man deutliche Strukturen. Sichtbar ist ein
ovales Zentrum mit einem sternförmigen false nucleus, umgeben von einer ungleichmäßig hellen Koma in einer Art Schalenstruktur. Ein
Schweifansatz ist in südwestlicher Richtung schwach und diffus auszumachen.
|
Komet C/Hale-Bopp am 31. März 1997
(Fernglas 9x63 + Stativ) ![]()
Hale-Bopp ist eine überaus beeindruckende Kometenerscheinung und schon sehr leicht mit bloßem Auge sichtbar. Der Schweifstern besitzt eine
sehr beeindruckende, sehr helle und ausgedehnte Koma von 15' Größe und eine Helligkeit von -1.5 mag. In der Koma ist ein überaus heller
und sternartiger Kern erkennbar. Der sehr helle und gut strukturierte Staubschweif ist sehr breit und besitzt visuell eine Länge von ca.
15°! Der Schweif ist in der Nähe der Koma deutlich auffälliger und verläuft dann diffius in den Hintergrund über.
|
Komet C/Hale-Bopp am 2. April 1997
(Fernglas 9x63 + Stativ) ![]()
Der Komet ist dank des guten Wetters noch eindrucksvoller als Ende März und sticht regelrecht mit bloßem Auge heraus. Die sehr helle Koma
und der sehr breite Staubschweif ist im Fernglas ein Genuss. Am vorderen Ende erkennt man, dass die die Koma dreigeteilt ist und Strahlen vom
Kern ausgehen. Die Helligkeit am oberen Ende des Schweifes ist deutlich größer und verläuft dann diffus in den Hintergrund über
(Schweiflänge ca. 15°). Visuell ist ein schwacher Plasmaschweif erkennbar, der zwei helle Strahlen besitzt.
|